Hochgeländegängiger Unimog der Feuerwehr Hildesheim bezwingt Hochwasser.
Extreme Niederschläge und Starkregen sind in den vergangenen Jahren spürbarer denn je geworden: Äcker stehen unter Wasser, Keller laufen voll und ganze Ortschaften werden von der Außenwelt abgeschnitten. Auch im Landkreis Hildesheim traten die Flüsse Innerste und Leine, die sich durch den Landkreis schlängeln, in der jüngsten Vergangenheit mehrfach über die Ufer.
Da brauchen Feuerwehrleute ein zuverlässiges Fahrzeug, das über eine hohe Watfähigkeit verfügt, vor keinem Gelände zurückschreckt und Mensch und Maschinen sicher transportieren kann. Anforderungen wie gemacht für den Unimog.
Maßgeschneiderter Offroad-Profi mit hydraulischer Ladebordwand.
Gemeinsam mit der ebenfalls in Hildesheim ansässigen Unimog Generalvertretung Ahlborn hat die Feuerwehr einen Unimog genau nach ihrem Geschmack ausgestattet: einen hochgeländegängigen Unimog U 5023 mit 230 PS. Das Fahrzeug mit einem Aufbau der Firma Hempelt aus Meißen erfüllt die Voraussetzungen und Normen für GW Logistik 2. Stationiert ist der feuerrote Alleskönner bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises Hildesheim in Groß Düngen.
Mit der Beschaffung eines solchen Unimog kann man gar nichts falsch machen.
Reinhard Ludewig, Amt für Bevölkerungsschutz, Feuerwehrtechnische Zentrale Groß Düngen
Bis zu 1,2 m tief kann der Unimog durch Wasser waten, ohne jegliche Einschränkungen. Das war der Feuerwehr Hildesheim besonders wichtig. Denn so können mit dem Unimog auch Menschen evakuiert werden, die durch Wassermassen eingeschlossenen sind. Eine Arbeit, die sonst nur aus der Luft oder mit Booten möglich wäre.
Hochgeländegängiger Unimog U 5023 verstärkt Team der Feuerwehr Minden.
Der Aufbau ist in der Variante Pritsche/Plane ausgeführt. Dank seitlichen Schiebeplanen mit Spanngetriebe und klappbaren Bordwänden ist ein Beladen des Unimog von der Seite mit dem Gabelstapler möglich. Am Heck befindet sich außerdem eine hydraulische Ladebordwand des Herstellers Dhollandia. Diese ist als Vertikal-Speziallift konstruiert, um einen maximalen Rampenwinkel im Gelände zu erhalten. Darüber hinaus kann der Unimog so auch als Zugfahrzeug für Anhänger dienen und in jeder erdenklichen Situation be- und entladen werden. „Eine normale Ladebordwand würde hier zu erheblichen Einschränkungen führen“, erklärt Reinhard Ludewig von der FTZ.