Unimog U 5023 mit Hilfsrahmen und Lastenkran wird zum „Überallhin“-Fahrzeug.

422 Anrufe bei der Feuerwehrleitstelle innerhalb von 48 Stunden: Im Südwesten Englands war der Sommer 2022 außergewöhnlich heiß und trocken. Eine Rekordzahl von Vegetationsbränden hat die Retter des Cornwall Fire & Rescue Service aufs Höchste gefordert. Klar ist, dass die Einsatzkräfte für die kommenden Jahre jede denkbare Unterstützung gut gebrauchen können. Sie haben sich für einen hochgeländegängigen Unimog U 5023 entschieden, der als hochmobiles Rettungsfahrzeug ihre Einsatzfähigkeit und Flexibilität erhöhen soll.

Ob Sturmflut oder Dürre: Der Unimog ist immer zur Stelle.

Die Anschaffung des neuen hochgeländegängigen Unimog durch den Cornwall Fire & Rescue Service kommt zur richtigen Zeit. Vor allem die Rekordzahl an Wald- und Vegetationsbränden der letzten Sommer machen das deutlich. Als echter Alleskönner rückt der Unimog aber nicht nur bei Gefahr durch Feuer, sondern auch durch Wasser aus. Die Spezialausrüstung des Dienstleisters Emergency One aus Cumnock macht es möglich.

Mark Salter, Gruppenleiter beim Cornwall Fire & Rescue Service, ist überzeugt, dass die jüngste Ergänzung der Flotte die Flexibilität der Retter erheblich verbessern wird: „Der Mercedes-Benz Unimog war die naheliegende Basis für dieses neue und hochspezialisierte Fahrzeug“, berichtet er. „Angesichts des unwegsamen Geländes hier in Cornwall war eine außergewöhnliche Offroad-Performance ein absolutes Muss – und kein anderes Fahrzeug mit ähnlicher Tragfähigkeit kann es mit der „Überallhin“-Fähigkeit des Unimog aufnehmen.“

Extremsituationen? Kein Problem für ein extremes Fahrzeug.

Geliefert wurde der Unimog U 5023 mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 14,5 t vom Händler South Cave Tractors. Als Vorrichtung für den Transport der vier einsatzspezifischen Ausrüstungsbehälter wurde ein Hilfsrahmen und ein Lastenkran von Palfinger montiert. Damit erreicht das ultramobile Rettungsfahrzeug ein außergewöhnliches Maß an Flexibilität im Einsatz.

Die Ausrüstungsbehälter oder „Pods“ sind das Werk des Hauptauftragnehmers Emergency One aus Cumnock, Ayrshire – einem führenden Hersteller von Geräten und Spezialfahrzeugen für Feuerwehren. Die Anwendungsgebiete sind vielfältig, mit jeweils einem Pod für Waldbrandbekämpfung, Hochwasserbekämpfung, Wasserrettung und Katastrophenhilfe. Die verschiedenen Rüstsätze machen den hochgeländegängigen Unimog zum multifunktionalen Supertool.

Angetrieben wird der Unimog von einem 5,1-l-Vierzylindermotor, der über 170 kW (230 PS) Leistung und ein kraftvolles Drehmoment von 900 Nm verfügt. Für die optimale Übersetzung der Motorkraft sorgt das manuelle Standardgetriebe, welches optional durch EAS automatisiert werden kann. Ergänzend zu den acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgängen hat sich der Cornwall Fire & Rescue Service für die Option der Arbeits- und Kriechganggruppe entschieden, die wiederum acht Vorwärts- und Rückwärtsgänge bietet.

Dank der optionalen Reifendruckregelanlage bietet der Unimog U 5023 unübertroffene Traktion. Der torsionsfähige Rahmen und die außergewöhnliche Achsverschränkung kommen hinzu und verleihen dem Offroad-Profi ein Level an Mobilität im Gelände, das schwer zu übertreffen ist. Standardmäßig hat das hochgeländegängige Arbeitstier eine Wattiefe von 800 mm, die für den Cornwall Fire & Rescue Service werksseitig auf 1.200 mm aufgestockt wurde – so erreicht das neue Einsatzfahrzeug auch überflutete Bereiche, in die sonst kein anderes Fahrzeug vordringen kann.

Wenn höchste Bereitschaft gefragt ist.

Der Unimog U 5023 ist der zweite Unimog des Cornwall Fire & Rescue Service. Der erste, ein Löschfahrzeug mit Mannschaftskabine, ist auf Basis des U 500 aufgebaut und wird von der Feuerwache Launceston betrieben – ebenfalls ein Alleskönner, der seit seiner Anschaffung im Jahr 2007 äußerst zuverlässige Arbeit leistet. Für den Fall der Fälle.

Mit dem neuen hochgeländegängigen Einsatzfahrzeug sieht sich das Team des Cornwall Fire & Rescue Service den Herausforderungen der Zukunft gewachsen. Bei der Übergabe des Unimog zeigte sich Mark Salter begeistert: „Von der sehr frühen Phase der Spezifikation an war dies ein komplexes und anspruchsvolles Projekt. Daher ist die Auslieferung des fertigen Fahrzeugs äußerst spannend.“ Nach Abschluss der Schulungsprogramme für die Mitglieder, die den Unimog bedienen werden, ist sich der Gruppenleiter sicher, dass der Offroad-Profi seinen Wert unter Beweis stellen und die Schlagkraft der Truppe wesentlich erhöhen wird.