Unimog und Zetros als zuverlässige Helfer bei der Entsorgung von Bohrspülung.
Immer dann, wenn es in Deutschland um Infrastrukturmaßnahmen von Tragweite geht, ist Lohnunternehmer Hermann Kahnenbley aus dem Süden von Hamburg mit von der Partie. Sein Betrieb hat sich auf die Entsorgung und Verwertung von Bohrspülung spezialisiert. Strom- und Gasleitungen, Wasser- und Telekommunikationsleitungen sowie alle möglichen Ver- und Entsorgungsschächte, die im Bohrverfahren hergestellt werden, begleitet der zertifizierte Fachbetrieb. „So wie wir das machen, macht das kein anderer in Deutschland“, sagt Geschäftsführer Hermann Kahnenbley stolz. 14 Mitarbeiter beschäftigt er – wenn es sein muss, auch im europäischen Ausland.
Wir brauchen dieses Fahrzeug aufgrund seiner extremen Geländegängigkeit.
Hermann Kahnenbley, Geschäftsführer Hermann Kahnenbley Lohnunternehmen
Auf jeder Baustelle unverzichtbar: der Unimog U 530 (300 PS).
Vor 15 Jahren hatte er seinen ersten Unimog im Einsatz. „Wir haben jetzt einfach wieder einen Unimog gebraucht, um im anspruchsvollen Gelände vorwärtszukommen.“ Sein Neuzugang ist eine wertvolle Bereicherung des Spezial-Fuhrparks. Ausgestattet mit einer hydraulischen Zapfwelle, betreibt der Unimog eine Vakuumpumpe. Entsorgt wird der Bohrschlamm dann mit Zwölf-Kubikmeter-Anhängesaugfässern. „Wir nehmen mit dem Unimog alles wichtige Material direkt mit ans Bohrloch. Anstatt einer Alukipppritsche benötigen wir eine mit Stahlbordwänden“, erklärt Hermann Kahnenbley.
Fortschritt durch technische Entwicklungen.
Wo bis vor 20 Jahren noch zeitraubend gebaggert wurde, kann seither durch das Vertikalbohrverfahren deutlich Zeit eingespart und die Flächen ringsum können geschont werden. Horizontalbohren, Microtunneling, Rohrvortrieb oder auch der Brunnenbau bringen durch das Hochdruckspülen entsprechende Mengen an Bohrschlamm hervor. Diese müssen schnell von der Baustelle entfernt werden. „Ohne vorherige Bodenanalyse dürfen wir allerdings nichts entsorgen“, erklärt Fachmann Kahnenbley. „Erst wenn klar ist, ob und welche Belastung der Boden enthält, können wir loslegen.“