Der Bauhof der Ostseegemeinde rückt täglich mit seinem Unimog U 427 an.

„Alles, was irgendwie ins Meer gelangen kann, wird bei uns angespült“, sagt Fabian Post. Er ist der Leiter des Baubetriebshofs der Gemeinde Timmendorfer Strand. Sieben Kilometer Strandabschnitt gehören zum Revier der 26 Männer des Bauhofs im Landkreis Ostholstein. „Täglich fahren wir den Strand mit dem Unimog ab und entfernen das, was über Nacht angeschwemmt wurde.“

Strandgut in Anthrazit.

Fischernetze, Kisten, Plastikmüll, Treibholz, verendete Tiere – es gibt nichts, was hier nicht angespült wird. „Für unseren Bedarf gibt es kein besseres Fahrzeug als den Unimog“, schwärmt Post. „Hinter der Kabine unseres U 427 ist ein Atlas Montage-Ladekran (AK 85.2) montiert. Damit können wir alles wegbaggern, was nicht an den Strand gehört.“ Der Unimog, lackiert in Anthrazit, kam vor gut einem halben Jahr an die Ostsee. Rund alle zehn Jahre tauscht die Gemeinde den Unimog gegen ein neues Modell aus.

Lasten stemmen wie Atlas.

Etwa 100 Kubikmeter Unrat laden die Männer vom Bauhof im Schnitt jedes Jahr am Strand auf. Der generalüberholte Atlas-Arm ist funkferngesteuert und tat schon auf dem letzten Unimog zuverlässig seinen Dienst. Siebschaufel, Lochlöffel, Seegrasschaufel – für jeden Einsatz gibt’s das passende Zubehör. Um am Sandstrand optimal vorwärtszukommen, wurde der 272 PS starke Unimog mit der werksseitig vorhandenen Reifendruckregelanlage TireControl plus ausgestattet.

Einsatz im Sand wie im Schnee.

Wenn das neue Fahrzeug nicht gerade am Strand unterwegs ist, wird es – dank Dreiseitenkipper von Atlas – auch für andere logistische Zwecke im Gemeindebauhof-Alltag eingesetzt. „Im Winter ist der Unimog dann eines von drei Großgeräten, die wir selbst betreiben“, erzählt Fabian Post.

Neben einem Mercedes- Benz Atego und einem kleineren Multifunktionsfahrzeug rückt bei Eis und Schnee auch der dann umgerüstete U 427 aus. Auf der Ladefläche findet der ebenfalls nagelneue Schmidt Streubehälter „Stratos B20“ mit Feuchtsalz-Beimischer Platz. Zwei Kubikmeter Streusalz fasst der Behälter.

Ein Unimog im kommunalen Einsatz – nicht in orange? „Ja“, erklärt der Bauhof-Chef, „wir sind gesetzlich nicht mehr ans Orange gebunden. Und weil wir eine moderne Gemeinde sind, bestellen wir alle Neufahrzeuge in Weiß. Und weil der Unimog etwas Besonderes ist, wollten wir den gerne im eleganten Anthrazit haben.“

Morgens der erste am Strand.

Das Beleuchtungspaket inklusive Umfeldbeleuchtung ist natürlich in LED ausgeführt. Der Abbiegeassistent ist ein besonders wichtiges Sicherheitsmerkmal des neuen U 427, da im Seebad traditionell überdurchschnittlich viele Fahrradfahrer unterwegs sind. Und wenn sie im Sommer wieder alle kommen, die Strandburgenbauer, die Sonnenanbeter, die Teilnehmer der Deutschen Beachvolleyball- Meisterschaft und die Spieler des Beach-Polo – dann waren die Männer vom Bauhof längst vor ihnen da.