Ein Unimog hilft französischen Friedhöfen, Geschichten zu erzählen.

Damit auch die letzte Ruhe nicht unnötig gestört wird, setzt der Grabstein-Hersteller Maison Plessis aus der französischen Normandie auf den Unimog U 530. Denn das Multifunktionsfahrzeug erlaubt es dem Unternehmen nicht nur, auf engstem Raum schwerste Lasten zu bewegen, sondern auch Arbeiten auszuführen, ohne die engen Friedhofsgassen überhaupt zu befahren.

Geschichtsträchtiges Gelände.

In der nordfranzösischen Region Normandie wurde Weltgeschichte geschrieben. Von den Wikingern über Wilhelm den Eroberer bis hin zum Zweiten Weltkrieg. Auch die Friedhöfe in der Normandie erzählen Geschichten – ihre ganz eigenen und persönlichen. Gilbert Plessis hilft, diesen persönlichen Geschichten eine angemessene Form zu verleihen.

Denn Gilbert Plessis leitet das Maison Plessis im französischen Saint-Lô, das auf die Herstellung von Grabdenkmälern aus Granit spezialisiert ist, aber auch Bestattungsunternehmen in der Hauptstadt des Département Manche und deren Umgebung betreibt. Für seine Arbeit ist der französische Dienstleister auf einen kraftvollen und dabei kompakten wie auch wendigen Begleiter angewiesen, der die schweren Steine auch auf engem Raum an Ort und Stelle platzieren kann.

Wir behalten unsere Lastwagen 30 Jahre.
Wir halten sie instand. Man muss also gut auswählen.

Gilbert Plessis, Marmorhändler und Bestatter, Maison Plessis

Schwergewicht mit schlankem Fuß.

„In unserem Beruf braucht man den größten Kran auf dem kleinsten Lkw“, erklärt der Geschäftsführer. Denn viele Friedhöfe in der Normandie haben enge Zufahrtswege, die oft nicht mit einem Lkw befahren werden können. Die Arbeiten, die die insgesamt 100 Mitarbeiter des Maison Plessis an 15 Standorten übernehmen, müssen deshalb meist von außen erfolgen, über hohe Mauern hinweg und auf teilweise sehr weichem Untergrund.

Die Wahl fiel nicht umsonst auf den Unimog. Qualität und Beständigkeit waren Gilbert Plessis enorm wichtig: „Wir behalten unsere Lastwagen 30 Jahre. Wir halten sie instand. Man muss also gut auswählen“, sagt der Marmorhändler in siebter Generation.

Aus der Reihe der Universalfahrzeuge hat Gilbert Plessis gemeinsam mit dem Unimog Händler Lemonnier in Isigny-le-Buat das optimale Fahrgestell ausgewählt, um in einer einzigartigen Montage seinen Kipper – hergestellt vom Karosseriebauer Ledos aus Ducey-les-chéris – und den erforderlichen Palfinger Kran anzubringen, der gewaltige 35 mt Hubmoment aufbringt.

Einzigartig standfest.

Um den „XXL“-Krane unterzubringen, der bis zu 27 m ausfahren und dabei noch 400 kg heben kann, kam für Gilbert Plessis als Geräteträger nur ein Unimog U 530 infrage – mit einem 7,7-l-Reihensechszylinder, einer Motorleistung von 299 PS und einem Radstand von 3,90 m. Natürlich durften auch die Stabilisierungsstützen nicht fehlen.

Um dem Unimog die nötige Standfestigkeit zu verleihen, hat Gilbert Plessis zusätzlich zu den beiden bereits vorhandenen Stützen vier weitere an den Unimog U 530 anbringen lassen: zwei vorne, an der Anbauplatte, und zwei hinten, am Ende des Rahmens. Auf diesen sechs Grundsäulen kann den Unimog bei der Arbeit nichts erschüttern.

Störungsfreies Manövrieren.

Besonders angetan ist der Leiter des Steinmetzbetriebs aus der Normandie von der geringen Breite seines neuen Unimog. Denn selbst, wenn Gilbert Plessis und sein Team doch einmal einen der engen Zufahrtswege auf den Friedhöfen ansteuern müssen, gelingt ihnen das dank der vergleichsweise schmalen Breite von 2,35 m sowie der Allradlenkung des Unimog U 530 mühelos.

Und falls es wirklich einmal nicht anders geht, kann Gilbert Plessis dank des geringen Bodendrucks des Unimog sogar Grünflächen überqueren, ohne diese nachhaltig zu schädigen. Auf diese Weise verlässt das Unternehmen den Friedhof fast so, wie es ihn vorgefunden hat. Ganz ohne die ewige Ruhe zu stören.