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eEconic Flotte ebnet den Weg für Karlsruhes nachhaltiges Entsorgungskonzept.

Karlsruhe setzt einen Standard für zukunftsgewandte Stadtentwicklung – der Ausbau der eEconic Flotte und ein ganzheitliches Infrastrukturkonzept von Mercedes-Benz Trucks erlauben es dem städtischen Entsorgungsbetrieb „Team Sauberes Karlsruhe“, Verlässlichkeit und Umweltfreundlichkeit effizient und effektiv miteinander zu vereinen.

Vom Test zum Standard.

„Emma“ – so liebevoll hat die Mannschaft des „Team Sauberes Karlsruhe“ (TSK) den ersten vollelektrischen eEconic ihrer Flotte getauft. Nach einer einwöchigen Verbrauchsmessung auf den Karlsruher Straßen war klar: „Emma“ überzeugt nicht nur mit einem bewährten Fahrzeugkonzept, sondern auch mit Werten. Inzwischen hat das TSK sieben eEconic im Einsatz – geplant ist, die Flotte auf insgesamt 18 Fahrzeuge auszubauen.

Eine Entscheidung in dieser Größenordnung kommt nicht von ungefähr – denn es ist nicht der erste Kontakt des TSK mit dem vollelektrischen Mercedes-Benz Truck. Bereits im Vorfeld haben die Macher in Orange die Praxistauglichkeit des alternativen Antriebs im Abfallsammelbetrieb über ein Jahr lang anhand eines Probefahrzeugs geprüft – und waren begeistert.

Was das Karlsruher Projekt besonders macht? Neben den bewährten Stärken des eEconic ermöglicht das maßgeschneidert geplante Infrastruktur-Konzept von Mercedes-Benz Trucks eConsulting und der S&G Automobil AG eine bestmögliche Leistung und Auslastung der Fahrzeuge innerhalb des Karlsruher Betriebs.

Mehr Kreislauf für Karlsruhe.

Das TSK bringt jeden Tag Bewegung in die Stadt. Ob Müllabfuhr, Straßenreinigung oder Winterdienst: Die rund 540 Mitarbeitenden sorgen für eine saubere und funktionierende Fächerstadt – das ganze Jahr über.

Doch nicht nur das: Neben der zielgerichteten Entsorgung von Haus- und Gewerbemüll kümmert sich das TSK auch darum, dass dieser bestmöglich wiederverwertet wird. Als Experten für Kreislaufwirtschaft haben die TSK-Teammitglieder außerdem den Anspruch, ihr Wissen zu ressourcenschonendem Umgang auch den Bürgern der Stadt zu vermitteln.

Sparsam an Strom und Lärm.

Die Ergebnisse von einem Jahr mit dem eEconic und die Erfahrungen mit „Emma“ sprechen für sich: Der E-Lkw überzeugt nicht nur durch den komfortablen Betrieb, sondern auch durch die optimierten Arbeitsbedingungen, die der im Fahrbetrieb CO₂-freie Antrieb gewährleistet: kaum Lärm, kaum Vibrationen – nur sanftes, effizientes Sammeln von Abfällen.

Vor allem aber kann sich die Energiebilanz sehen lassen: Auf ihrer täglichen Route von gut 80 km mit rund 60 Stopps verbrauchte „Emma“ nur etwa 35 % ihrer Batteriekapazität.

Hinzu kommen die bewährten Eigenschaften, die Econic und eEconic zum effizienten Begleiter im urbanen Alltag machen: niedriger Einstieg und Falttür für reibungslose Abläufe, DirectVision-Panoramascheibe für großräumigen Überblick über den Straßenverkehr und zahlreiche Sicherheitsassistenten, die zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer in unmittelbarer Nähe des eEconic beitragen können.

Das eEconic Sicherheitskonzept

Betriebszeiten gesteigert, Kosten gesenkt.

Das Herzstück des Karlsruher Projekts bildet die präzise abgestimmte Ladeinfrastruktur, die in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz Trucks eConsulting und der S&G Automobil AG entwickelt wurde, um den eEconic möglichst nahtlos in den Karlsruher Betrieb zu integrieren.

Die dezentralen „Satelliten-Ladesysteme“ des Betriebshofs sind mit zwei Leistungseinheiten zu jeweils 400 kW ausgestattet, die insgesamt acht wandmontierte Ladepunkte mit je 100 kW versorgen. Dieses System sorgt dafür, dass die Fahrzeuge des TSK jederzeit einsatzbereit sind.

Die ausgefeilte Ladeinfrastruktur stellt sicher, dass die Fahrzeuge möglichst effizient aufgeladen werden. Zugleich verbessert sie die Ladezeiten und minimiert die Stromkosten. Ein intelligentes Energiemanagementsystem vermeidet Spannungsspitzen im Stromnetz und priorisiert die Ladevorgänge abgestimmt auf den Bedarf einzelner Fahrzeuge. Auf lange Sicht soll eine geplante Photovoltaikanlage die Fahrzeuge mit selbst erzeugtem Strom versorgen.

Beachtliche Bilanzen.

Über diese technischen Vorkehrungen hinaus überzeugt der Mercedes-Benz eEconic bereits ab Werk mit drei je 112 kWh starken Batterien und einer Reichweite von bis zu 100 km pro Ladung¹ im Sammelbetrieb– mehr als genug für den täglichen Einsatz. Das Multimedia-Cockpit Interactive kann während des Fahrbetriebs in Echtzeit alle wichtigen Informationen zu Batteriestatus, Energieverbrauch und Restreichweite liefern. Auch dank dieser intelligenten Technologie lässt sich die Flotte mit hoher Effizienz durch die Straßen steuern.

Zu dieser bereits bemerkenswerten Umweltbilanz kommt hinzu, dass jeder Mercedes-Benz eEconic jährlich rund 24,3 t CO₂ spart. Das macht eine jährliche Gesamt-Einsparung von rund 170 t CO₂ für Karlsruhe.

Bei der Umstellung auf umweltfreundliche Entsorgung mit dem eEconic kann das Team auf starken Rückenwind vertrauen: Die Anschaffung der neuen Fahrzeuge wird vom Bundesministerium für Verkehr im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit bis zu 80% der förderfähigen Mehrausgaben, maximal 1.980.602,60 Euro gefördert. Die NOW GmbH begleitet das Programm, das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt die Anträge.

Bis 2035 soll der gesamte Fuhrpark des TSK auf alternative Antriebe umgestellt werden – mit dem Ziel, den CO₂-Ausstoß der Stadt auf null zu reduzieren. Damit setzt Karlsruhe ein starkes Zeichen auf dem Weg zu einer saubereren und leiseren Stadt.

¹ Die angegebene Reichweite ist vorläufig und wurde auf Basis eines internen Simulationstools unter Annahme optimaler Bedingungen, u. a. mit 3 neuen Batteriepaketen nach Vorkonditionierung im teilbeladenen Zustand im innerstädtischen Müllsammeleinsatz (VECTO Municipal Cycle bis zu 100 km) bzw. im gemischten Müllsammeleinsatz (kombiniert aus VECTO Municipal Cycle, VECTO Regional Delivery und VECTO Urban Delivery Cycle bis zu 150 km) bei 20 °C Außentemperatur, ermittelt und kann von den nach der Verordnung (EU) 2017/2400 ermittelten Werten abweichen. Die tatsächliche Reichweite ist u. a. stark abhängig vom Fahrverhalten, dem Einsatzprofil und der Art des Aufbaus.