Bereit zum Slippen: Unimog bei der Seenotrettung Wustrow.
Alle vier Stunden ein Einsatz, dabei alle 16 Stunden eine Rettung aus akuter Lebensgefahr. Das sind die durchschnittlichen Zahlen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), kurz: Deutsche Seenotrettung. 60 Rettungskreuzer und Seenotrettungsboote sind an Nord- und Ostsee stationiert. In Wustrow steht den Helfern zudem ein hochgeländegängiger Unimog bereit, um Rettungsboote auch ohne Hafen ins Wasser bringen zu können.
Alarmmeldung direkt aufs Handy.
Jeder der 19 freiwilligen Seenotretter in Wustrow, auf Fischland, das mit Darß und Zingst eine Halbinsel bildet, weiß sofort, was los ist, wenn die Alarmmeldung des Maritime Rescue Coordination Center in Bremen aufs Handy kommt. Der Erste, der am 100 Jahre alten Stationsgebäude eintrifft, lässt sofort den Motor des Unimog U 2150 L an. „Der Unimog braucht Luft für die Bremse. Und er springt sofort an. Immer. Jetzt seit 23 Jahren“, sagt Karl-Heinz Priebe, Vormann der Rettungsstation.
Auf dem Trailer transportiert der hochgeländegängige Unimog ein hoch spezialisiertes Boot: „Das ist perfekt ausgerüstet, ein gutes Arbeitsgerät. Aber ohne den Lkw geht gar nichts“, sagt Karl-Heinz Priebe. Denn das Boot muss im Ernstfall erst über den Strand zum Wasser gebracht werden. Eine Aufgabe, wie gemacht für den allradgetriebenen Offroad-Profi von Mercedes-Benz.