Mit dem Unimog U 5023 für alle Wetter gewappnet.
Auch wenn in den vergangenen Jahren in Deutschland viel für den Hochwasserschutz getan wurde: Sogenannte Jahrhunderthochwasser kommen immer häufiger vor. Anhaltende Klimaveränderungen verursachen nachweislich mehr Wetterextreme, vor denen man sich in hochwassergefährdeten Gebieten so gut wie möglich schützen muss. Die Stadt Monheim liegt direkt am Rhein, im Kreis Mettman zwischen Köln und Düsseldorf. Dort muss regelmäßig mit Hochwasser gerechnet werden. Deshalb hat die örtliche Feuerwehr mit dem Unimog U 5023 plus Spezialaufbau von Schlingmann in die Zukunft investiert. Eine gute Entscheidung, wie sich bereits Anfang des Jahres gezeigt hat.
Für medizinische Notfälle oder Brandeinsätze kann der neue Unimog wertvolle Dienste im Einsatzfalle leisten, da wir die Liegenschaft anders nicht mehr erreichen könnten.
Torsten Schlender, Leiter der Monheimer Feuer- und Rettungswache
Wenn hinterm Deich Land unter ist.
Im Januar stand wieder einmal das Wasser auf den Feldern und überflutete eine Verbindungsstraße. Zu dieser Jahreszeit nichts Ungewöhnliches in Monheim. Die Auenlandschaften leben von überfluteten Flächen, für die Bewohner aber bedeutet das Hochwasser einmal mehr gesperrte Straßen und blockierte Zufahrtswege. „Bei uns ist das normal”, sagt Rainer Fester von der Monheimer Stadtverwaltung. „Schäden an den Deichen gab es nicht. Die zweite Hochwasserwelle seit Jahresbeginn haben die Deiche am Rhein gut verkraftet”. In Monheim hatten sich durch aufsteigendes Grundwasser große Wasserflächen hinter dem Deich gebildet.
Um trotz Hochwasser entlegene Grundstücke wie den historischen Gutshof Haus Bürgel zu erreichen, ist die Feuerwehr gefragt. Mit dem neuen hochgeländegängigen Unimog U 5023 können die Retter nicht nur Brände bekämpfen, sondern sind auch bei extremen Wetterlagen stets an Ort und Stelle einsatzbereit. Beim Höchststand des Kölner Pegels von 8,70 Meter rückte die Feuerwehr Monheim im Januar zum ersten Mal mit dem robusten und geländegängigen Feuerwehrfahrzeug aus.
Kommt auch bei Hochwasser sicher ans Ziel.
Der Unimog U 5023 ist als Tanklöschfahrzeug (TLF) für den Einsatz bei Wald- und Vegetationsbränden konzipiert. Neben seiner Funktion in der Brandbekämpfung wird der geländegängige Alleskönner auch beim Katastrophenschutz und bei Hochwasser eingesetzt. Der Offroad-Profi bietet durch seine hohe Bodenfreiheit, enorme Verwindungsfähigkeit und hohe Watfähigkeit genau die Vorteile, die ihn bei der Arbeit auf unwegsamem Gelände so wertvoll machen.
In der Feuerwehrausführung TLF 3000 kann der Unimog bis zu 3.000 Liter Löschwasser mit sich führen. Auch Wasserläufe oder überflutete Flächen sind für den Unimog der Baureihe U 4023/U 5023 kein ernsthaftes Hindernis. Der variabler Innenausbau ermöglicht eine flexible Anordnung von Auszügen, Fächern und Halterungen. Dank des höhergelegten Ansaugkamins und wassergeschützten Aggregaten kommen die Retter problemlos durch Wassertiefen bis 1,20 Meter. Getriebe und Achsen sind vor eindringendem Wasser und feinem Sand geschützt.
Auf überfluteter Straße zu abgelegenen Orten.
Auf der Zufahrtsstraße zum Haus Bürgel, das einen Reiterhof, eine Pferdezucht, ein Heimatmuseum und eine Station für Naturpädagogik beherbergt, steht das Wasser Anfang Januar teilweise hüfthoch. Zum Glück noch nicht so schlimm, dass die Pferde evakuiert werden mussten. Bei seinem ersten Hochwassereinsatz bewährte sich der neue Unimog U 5023 in Monheim. Die Feuerwehr musste zunächst die Lage einschätzen und einen Zufahrtweg finden, um bei einem Löscheinsatz oder einem anderen Notfall schnell an Ort und Stelle zu sein.