Spezialausstattung für Rettungseinsätze.
Hochgelegte Abgaseinrichtung und Luftansaugung sowie eine zusätzliche Imprägnierung gegen das Salzwasser stehen auf der Ausstattungsliste. Ebenso eine vollautomatische Reifendruckregelanlage, eine 455/70R24 Stollenbereifung sowie eine hydraulische Rotzler Seilwinde mit 40 Metern Arbeitsseillänge.
Der fest montierte Lichtmast kann auf fünf Meter ausgefahren werden. Sechs Wehrleute finden in der Staffelkabine Platz. Neben dem Maschinisten sind der Staffelführer mit Gruppenführerausbildung, ein Angriffstrupp, ein Wassertrupp und – je nach Lage – auch ein Bootsführer an Bord. Denn wenn zur Suche nach einer vermissten Person im Wasser alarmiert wird, dann zieht der Unimog ein 5,50 m langes Schlauchboot mit einem 90 PS Außenborder auf einem Spezialtrailer hinter sich her.
Es gibt einfach kein anderes Fahrzeug, was derart universell und hochgeländegängig einsetzbar ist wie der Unimog.
Thomas Labahn, Wehrführer, Freiwillige Feuerwehr Ückeritz
Der Logistik-Profi ist immer mit dabei.
Aber nicht nur die Einsätze am Strand sind es, die den Unimog so attraktiv machen. „Den Aufbau haben wir multiflexibel gestaltet“, sagt Thomas Labahn. Vom Fahrzeugbauer Parkentin kommt der Aufbau und die fünf verschiedenen Rollcontainer wurden von der Firma Günzburger Steigtechnik gefertigt, die, je nach Einsatz, in maximal dreieinhalb Minuten ausgetauscht und huckepack genommen werden können.
Wenn’s brennt, kommt die fest eingebaute Schlauchverlegung mit 16 B-Schläuchen zum Einsatz. Mit nur zwei Mann kann im Nu eine Schlauchlänge von 350 m hergestellt werden. Im zusätzlich bereitstehenden Schlauch-Transport-Anhänger sind noch einmal 750 m an Bord. Auch ein Hygienecontainer sowie ein Container mit Spezialausrüstung bei Vegetationsbränden sollen demnächst zur Verfügung stehen.
Der Unimog rückt als „Gerätewagen Logistik“ grundsätzlich immer mit aus. Alleine schon deshalb, weil man oft erst am Einsatzort sieht, was einen erwartet.