Wendigkeit ist Trumpf.

Familie Kohn entsorgt mit dem Unimog auf Föhr.

„Für mich war klar“, sagt Heiko Kohn, „da muss ein Ackerschlepper her. Der bekommt einen Anhänger dran und los geht’s.“ So klar war das dann aber kurz drauf schon nicht mehr mit der geplanten Neuanschaffung. Denn als Heiko Kohn, Chef von HK Service in Midlum auf Föhr, mit der UGV Land & Bau Kommunalgeräte in Rendsburg in Kontakt kam, sah die Welt nämlich schon wieder ganz anders aus: „Ein anderes Fahrzeug als der Unimog wäre unklug gewesen“, so das Fazit von Heiko Kohn.

Ein Tüftler durch und durch.

Aber von Anfang an: Heiko Kohn ist ein typischer „Hans Dampf in allen Gassen.“ Auf der Nordseeinsel Föhr geboren, lebte er bis vor wenigen Jahren auf dem Eiland. Dort tüftelte er an einer genialen Erfindung: dem HK Planierhobel. Das Anbaugerät dient zur Pflege und Neuanlage von Rad-, Wander-, Wirtschaftswegen, Banketten, Parkanlagen. Überall dort, wo wassergebundene Wege und Flächen bearbeitet werden müssen, bietet sich die Erfindung von der Insel Föhr an.

Ein leistungsstarkes Fahrzeug musste her.

Die Nachfrage ist international so groß, dass Heiko Kohn sein Geschäft irgendwann nicht mehr von der Insel aus betreiben konnte. „Ich musste einfach aufs Festland.“ Der Schritt war nicht einfach für ihn. Aber er hat sich ein Hintertürchen auf die Insel offengelassen: Zusammen mit seinem Sohn Björn gründete er dort unlängst den BK Wegebau. Ein Fachbetrieb für Tief- und Erdbau, GaLa Bau sowie Bagger- und Abbrucharbeiten. Auf Föhr gibt’s viel zu tun, die Kohns müssen Schuttmulden an- und abfahren und regelmäßig zur Deponie nach Flensburg übersetzen. Und genau dafür musste ein leistungsstarkes Fahrzeug her, das wendig und individuell einsetzbar und vor allem kurz ist. „Auf der Fähre wird nämlich nach Länge abkassiert“, erklärt Unternehmer Kohn. Dass es schließlich ein U 427 mit einer Länge von 3,15 Metern mit kommunaler Anbauplatte und K80-Aufnahme für einen Muldenkipper wurde, ist für die Kohns inzwischen „ganz logisch“. „Wir kommen damit in jeden Hof, können die Mulden nahezu überall flexibel absetzen.“ Das Absetz-Containersystem von Jotha macht’s möglich.

Unimog als zuverlässige Helfer bei der Entsorgung von Bohrspülung.

Ein 10-Tonnen-Anhänger von Müller Mitteltal komplettiert das Gespann, wenn es zum Schutt-Einsatz, etwa bei Hausabbrüchen, geht. Das Fahrzeug ist zweckmäßig für den Familienbetrieb. In die Extras-Kiste wurde kaum gegriffen. „Frontzapfwelle und alle erdenklichen Hydraulikanschlüsse sind für uns wichtig“, sagt Heiko Kohn.  Ein Räumschild hat er bereits gekauft, mit einem Streuautomaten liebäugelt er. Und überhaupt: so ein Auslegermäher... Es gibt also viele gute Gründe für Heiko Kohn, regelmäßig auf seiner geliebten Insel nach dem Rechten zu schauen. Spätestens dann, wenn der neue Unimog, den übrigens sein Bruder leidenschaftlich steuert,  auch im kommunalen Einsatz ist.

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