Bewährtes neu gedacht.

Mobile Weinabfüllung mit dem Unimog als Zugmaschine.

Praktisch für kleinere Winzer ohne eigene Abfüllmaschine: Martin Englhart, Weinbau-Techniker aus Österreich, hat eine ausgemusterte Abfüllanlage generalüberholt und sie an einen technisch voll ausgestatteten Unimog U 219 gehängt. Seitdem fährt er mit der wohl spektakulärsten mobilen Abfüllanlage Österreichs von einem Weingut zum nächsten. Sein Wein-Wagen glänzt dabei in Sachen Komfort, Fahrsicherheit und Transportvolumen.

Abfüllanlage to go.

Martin Englhart aus Österreich ist Weinbau-Techniker. Im Rahmen seiner Arbeit hatte er immer wieder mit Abfüllanlagen zu tun, deren Technik ihn faszinierte. Oft hatte er sich vorgestellt, kleineren Winzern mit einer eigenen mobilen Anlage einmal aushelfen zu können. Und wie es im Leben so spielt: Es kam, wie es kommen sollte. Irgendwann hörte Martin von der ausgemusterten, mobilen Abfüllanlage des Maschinenrings in Spitz in der Wachau.

Wein in neuen Schläuchen.

Die Anlage stand in einem besorgniserregend schlechten Zustand zum Verkauf. Das war Martins Chance: Ein halbes Jahr dauerte es, das Gerät wieder flott zu bekommen. Martin drehte die komplette Maschine einmal auf links – und wieder zurück. Geblieben sind dabei nur der Rahmen – und ihr Einsatzgebiet.

Alles andere wurde neu gedacht, neu gemacht, optimiert und zum Teil nach den eigenen Vorstellungen völlig neu konstruiert. Am Ende hat Martin Engelhart gemeinsam mit seinen Helfern die wahrscheinlich spektakulärste mobile Abfüllanlage Österreichs auf die Achse gestellt, die – unabhängig vom beeindruckenden Auftritt – auch bei Qualität und Effizienz Maßstäbe setzt.

Voll ausgetattet.

Nach zwei Jahren und vielen Tausend Kilometern am Traktor galt es jedoch, in zusätzlichen Komfort, Fahrsicherheit und Transportvolumen zu investieren, um die teils großen Distanzen in ganz Niederösterreich und dem Burgenland bewältigen zu können. Bis zu drei Abfüllungen stehen in der Saison nämlich auf dem Plan – pro Tag! Das erklärt dann auch die technische Vollausstattung des kleinsten Unimog Modells, eines U 219, inklusive Motor, Zapfwellenantrieb samt Frontzapfwelle, Front- und Heckkraftheber, Differenzialsperre in der Vorderachse und viel zusätzlicher Beleuchtung.

Wendiger Wein-Wagen.

Dem Komfort gewidmet sind der Schwingsitz für den Fahrer und das automatisierte Schaltgetriebe sowie mehrere Kameras rundum, die ein zentimetergenaues Rangieren unterstützen. Um die Qualitäten des neuen Unimog, der – um größtmögliche Wendigkeit zu erzielen – mit der kleinsten Bereifung ausgeliefert wurde, künftig noch besser nutzen zu können, soll die Abfüllanlage noch eine Lkw-Achse erhalten und damit eine Zulassung für die Autobahn. Prost.  

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Projekt umgesetzt mit Händler:
Pappas Holding GmbH

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