Räumen, streuen, transportieren – Unimog U 530 in Bayrischzell.
Im Fuhrpark von Martin Storr gibt es einen talentierten Neuzugang. Der konnte bereits kurz nach „Amtseintritt“ eindrucksvoll unter Beweis stellen, wie leistungsfähig ein Unimog besonders dann ist, wenn es hart auf hart kommt. Denn Bayrischzell wurde im Januar angesichts massiver Schneefälle zum Katastrophengebiet erklärt.
200 Betriebsstunden in nur drei Wochen – 5000 Kilometer Laufleistung mit Schneeräumgerät und vollen Streumitteltanks. Kein schlechtes Pensum für ein Neufahrzeug, an dem quasi noch das Preisschild klebt. „Intensiver kannst du ein Fahrzeug nicht kennenlernen“, resümiert Martin Storr, der seinem Unimog gerade einen halben Tag „Ruhe“ gönnt, nachdem er seit der Vorwoche unermüdlich im Schneeräumeinsatz war.
Winterdienst extrem – das ist sogar in Bayrischzell, dem beliebten Wintersportort am Wendelstein, eine echte Ausnahme. Paradox: Während in den vergangenen Wintern besonders tiefer gelegene Skigebiete sogar beschneit werden mussten, wurden die Verantwortlichen in diesem Jahr buchstäblich kalt erwischt. Für so viel Schnee, wie er in der ersten Januarhälfte 2019 auf Bayrischzell niederschneite, ist man auch in den Voralpen kaum noch gewappnet.