Ein gutes Stichwort: Mit strahlenden Augen finden sich die Truck-Azubis zur Vorstellung des neuen eActros im Entwicklungs- und Versuchszentrum (EVZ) zusammen. „Auf jeden Fall ein ganz großes Highlight“, freut sich eine Teilnehmerin. Und ein Anstoß zum Weiterdenken: „Wir müssen versuchen, immer weiter nach vorn zu gucken und uns dann zum Beispiel auch auf andere Antriebe konzentrieren.“
Gas gibt zu der Zeit auch die Unimog Gruppe auf dem Testgelände in Ötigheim bei Rastatt. Als Beifahrer im Ur-Unimog, wie er 1949 gebaut wurde, bis zum aktuellen Geräteträger und dem hochgeländegängigen Unimog und sogar dem Offroad-Truck Zetros.
Ultra-steile Steigungen von 80 %, extrem unwegsames Gelände, spektakuläre Neigungen von 30° und mehr – dass der Unimog all das mühelos meistert, wussten die Teilnehmenden. Aber selbst in der Fahrerkabine neben den ausgebildeten Profi-Fahrern zu sitzen, ist dann doch noch einmal „eine andere Nummer“. Alle Azubis steigen mit einem breiten Grinsen aus: „genial“, „unbeschreiblich“ und „cool, das Fahrzeug, an dem man sonst schraubt, auch mal im Einsatz zu erleben.“
Von der Basis auf den Gipfel.
Und dann wird es noch mal ganz spannend: Daniel Müller erzählt den Unimog Azubis von einem prägenden Erlebnis. Dass Höchstleistungen auf Handwerk und Begeisterung basieren, wissen wohl wenige so gut wie der Werkstattleiter des Unimog-Museums. Abseits des Testgeländes fesselt er die Teilnehmenden mit seiner atemberaubenden Geschichte. Im Dezember 2019 hat Daniel Müller als technischer Begleiter einer Expeditionsgruppe den Höhenweltrekord für Radfahrzeuge gebrochen – mit zwei von ihm persönlich umgerüsteten, hochgeländegängigen Unimog.
Unter extremsten Bedingungen für Mensch und Maschine hat der gelernte KfZ-Mechaniker und Hobby-Triathlet 6.694 m des chilenischen Vulkanbergs Ojos del Salado erobert. Fun fact: Der alte Weltrekord, 6.675 m, wurde mit einem Zetros erreicht. „Wäre ich nicht von dem Produkt begeistert gewesen, hätte ich das nicht machen können“, beendet Daniel Müller seine Erzählungen.
Handwerk hat goldenen Boden.
Daniel Müller, Werkstattleiter, Unimog-Museum
Zum Ende der dreitätigen Veranstaltung gibt der Werkstattleiter den Auszubildenden noch motivierende Worte mit auf den Weg: „Wichtig ist die Basis. Die Basis ist die Ausbildung. Danach kann man immer noch weiter machen: Techniker, Meister, ein duales Studium oder betriebswirtschaftliche Kurse. Aber Handwerk hat goldenen Boden.“
Und die Ausbildung bei Unimog und Daimler Truck Servicepartnern hat mit dem Azubi-Gipfel jetzt auch noch ein außergewöhnliches Erlebnis mehr zu bieten.