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Übung macht den Meister.

"Sicherheit hat immer Vorrang."

Was nach einer Binsenweisheit klingt, kann bei der täglichen Arbeit mit schwerem Gerät durchaus entscheidend sein. Denn der sichere Umgang mit Fahrzeugen beginnt bereits vor der Abfahrt, betonen die Trainer des ADAC meist gleich zu Beginn eines Fahrsicherheitstrainings mit dem Unimog. Darum stehen vor dem praktischen Teil des Trainings immer ein Rundgang um den Unimog und eine theoretische Einweisung in dessen Fahrzeugeigenschaften auf dem Programm. Dazu gehört auch die Definition der richtigen Sitzposition, Lenkradhaltung, Spiegeleinstellung und Blicktechnik. "Das sind sehr wichtige Aspekte für die Fahrer, die auf diese Weise noch einmal detailliert auf die Spezifischkeiten ihrer Fahrzeuge hingewiesen werden", sagt Stefan Röhn, Leiter des ADAC Fahrsicherheitszentrums in Gründau.

ADAC und Unimog: das passt prima zusammen.

 

Stefan Röhn, Leiter ADAC Fahrsicherheitszentrum Gründau

Erfolgreiche Kooperation mit dem ADAC.

Bereits seit einigen Jahren besteht die Kooperation zwischen Mercedes-Benz und dem ADAC in puncto Fahrerschulung. Und das sehr erfolgreich. "Wir hatten schon seit Langem immer wieder Nachfragen von Teilnehmern bei uns speziell für diese tollen Fahrzeugen", erzählt Stefan Röhn.

Auf gesonderten Trainingsgeländen gibt der ADAC Unimog Fahrern mehrmals im Jahr die Möglichkeit, ihre persönlichen Grenzen auszutesten. "Und natürlich dürfen diese auch gerne erweitert werden", fügt der Leiter des Gründauer Zentrums hinzu. "Dafür stehen den Teilnehmern unsere erfahrenen Trainer und Instruktoren zur Seite."

Das eigene Verhalten den Gegebenheiten anpassen.

Wolfgang Lange ist einer der Fahrsicherheitstrainer in Gründau. Im On-road-Park gibt er Unimog Fahrern Tipps, wie sie ihre Fahr-, Brems- und Lenkgewohnheiten unterschiedlichen Fahrbahnbelägen am besten anpassen. Ein Slalomparcours dient zum Aufwärmen, dann folgen immer schwierigere Übungen. Gefahrenbremsungen auf trockenem und nassem Fahrbahngrund werden ebenso trainiert wie das Abfangen eines ausbrechenden Fahrzeugs und das Ausweichen vor plötzlich erscheinenden Hindernissen, die beim Training in Form von hohen Wasserfontainen simuliert werden.

In Notsituationen wissen, was zu tun ist.

Wie man die Fahrzeugeigenschaften des Unimog in unwegsamem Gelände am besten nutzt, weiß Gernot Becker, der als ADAC Fahrsicherheitstrainer im Off-road-Bereich tätig ist. "Es gibt kein Allerheilsmittel, denn jedes Fahrzeug verhält sich mit seinen Gewichten, Radständen und Belandungszuständen unterschiedlich", sagt er. Grundsätzlich sei es aber wichtig, dass die Fahrer ihre Fähigkeiten gut einschätzen können. "Denn der Unimog schafft es in der Regel überall hin."

"Mir ist es ganz wichtig, dass dem Fahrer die Angst genommen wird, in einer Notsituation auch wirklich eine Vollbremsung zu machen", sagt auch Wolfgang Lange. Ziel des Trainings sei es, den Teilnehmern ein Handlungsmuster an die Hand zu geben, das sie in Notsituationen schnell abrufen können. Und dabei gilt, wie auch bei allem anderen: Übung macht den Meister.

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