Stadt Moskau entscheidet sich beim Schneekampf für 150 Unimog.
Weiße Straßen, geschlossene Läden, nichts geht mehr. Regelmäßig versinkt Moskau monatelang im Schnee. Für seine 12,4 Millionen Einwohner bedeutet das zwischen Oktober und der Schneeschmelze im März oft eine Pause vom alltäglichen Leben und der Abschnitt von jeglicher Infrastruktur. Die Stadt versucht seit vielen Jahren, dem Schneechaos Herr zu werden. Unmengen von Streumitteln, die neben Schäden an Schuhsohlen laut manchem Einwohner auch Gesundheitsprobleme verursachen, werden jedes Jahr auf Straßen und Gehwegen verteilt. Dazu kommen teure Versuche, die Schneemengen durch eine chemische Wolkensperre zu verringern.

Drei, zwei, eins, gewonnen!
Die Moskauer Stadtverwaltung entschied sich für die Umsetzung eines neuen Räumkonzeptes, das die direkte Lkw-Verladung des Schnees beinhaltet. Mit diesem soll z. B. der 108,9 km lange, bis zu zehnspurig ausgebaute Autobahnring um Moskau (MKAD) selbst bei Temperaturen bis zu -20 °C effizient geräumt werden können.
Um für dieses Konzept das optimale Fahrzeug zu finden, veranstaltete die Stadt bereits 2017 einen Test. Mit dabei: der Unimog U 423 mit einer Hochleistungs-Schneefräse aus europäischer Produktion. Anfänglich waren die Gastgeber noch skeptisch, da die ausländische Technik in Russland als zu kompliziert gilt. Die Meinung der Entscheider änderte sich jedoch bald: denn innerhalb weniger Minuten hatte der Unimog die Kontrollfläche vom Schnee befreit und damit all seine Konkurrenten überholt.